Ausflüge mit dem Rad
Einmal mit dem Rad von Winterberg bis Duisburg – und dabei stets an der Ruhr entlang. Auf 240 Kilometern führt der Ruhrtalradweg an einigen der schönsten Orte des Ruhrgebiets vorbei.
Winterberg/Duisburg – Das Ruhrgebiet, bietet zahlreiche Möglichkeiten für eine Auszeit in der Natur: Sei es auf einem der vielen Wanderrouten oder mit dem Rad, zum Beispiel auf der Erzbahntrasse zwischen Bochum und Gelsenkirchen. Und auch sonst gibt es in NRW Touren, die sowohl für Anfängerinnen als auch für Fortgeschrittene auf dem Rad geeignet sind, berichtet 24RHEIN.
Einer der beliebtesten Radwege NRWs, ja gar in ganz Deutschland, ist der Ruhrtalradweg, der auf 240 Kilometern von Winterberg bis nach Duisburg führt. Dabei geht es stets entlang an der Ruhr – dem Fluss, der wie kein anderer in Deutschland sinnbildlich für die Verbindung von Industriekultur und Natur steht. Daher ist Startpunkt der Route Winterberg – dort entspringt die Quelle der Ruhr. Durch diese Orte führt der Ruhrtalradweg:
Ab Winterberg führt der Radweg zunächst durch die waldreiche Mittelgebirgslandschaft und Wiesentäler des Sauerlandes. Auf dem Weg ins Herz des Ruhrgebiets führt der Weg Radfahrerinnen und Radfahrer unter anderem durch die Altstadt von Arnsberg und das Rosendorf Assinghausen. Im Besucherbergwerk in Bestwig lässt sich ein Stopp einlegen, wenn man Einblicke in den Erzabbau unter Tage bekommen möchte.
Was? | Ruhrtalradweg |
Wo? | Zwischen Winterberg und Duisburg |
Länge? | 240 Kilometer |
Etappen? | 6 |
An der Ruhr selbst verweisen zahlreiche industriekulturelle Relikte auf die Geschichte der Region. So kann man das Kettenschmiedemuseum in Fröndenberg, die Wiege des Bergbaus in Witten, stillgelegte Zechenanlagen in Hattingen und Essen oder das Eisenbahnmuseum in Bochum-Dahlhausen besuchen.
Außerdem ist die Ruhrtalfähre „Hardenstein“ fester Bestandteil der Hauptroute des Radweges. Sie setzt Radfahrerinnen und Radfahrer auf der Höhe der gleichnamigen Burgruine Hardenstein und der Herbeder Schleuse in Witten sicher von einem zum anderen Ruhrufer über.
Der Ruhrtalradweg teilt sich auf insgesamt sechs Etappen auf, die alle zusammen in zwei bis drei Tagen absolviert werden können. Wer jedoch nicht die gesamten 240 Kilometer fahren möchte, kann auch nur eine der folgenden Etappen wählen:
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) beschreibt den Ruhrtalradweg als weitgehend flach und asphaltiert. Nur auf den ersten 35 Kilometern gibt es Steigungen. Insgesamt werden 650 Höhenmeter überwunden. Je mehr es Richtung Ruhrgebiet geht, desto flacher wird es. Manche Wege führen dabei über oder direkt am Wasser vorbei und sind meist autofrei. Da die Route zudem durch Orte und Städte führt, bietet er Radfahrerinnen und Radfahrern immer wieder die Möglichkeit für eine Rast, um sich mit Essen und Trinken zu versorgen.
Der Ruhrtalradweg wurde 2006 eröffnet und bereits 2007 zum Radweg des Jahres in NRW ernannt. 2009 verlieh der ADFC dem Ruhrtalradweg den Titel „4-Sterne-Qualitätsroute“ und gab ihm damit vier von möglichen fünf Sternen. Bewertet und ausgezeichnet wurden unter anderem die Routenführung, Wegweisung und Anbindung an Bus und Bahn. So kann man beispielsweise gut mit der Bahn nach Winterberg, Meschede, Arnsberg, Dortmund, Essen oder Duisburg fahren und von dort eine oder mehrere Etappen der Route beginnen.
„Trotz des lebhaften Flairs von Metropolstädten wie Dortmund, Essen und Duisburg führt die Route immer durch das grüne unverfälschte Ruhrtal und über weite Strecken direkt entlang des Flusslaufs – ideal für radelnde Naturliebhaber mit Sinn für Abwechslungsreichtum!“, so lautete das Fazit des ADFCs. Übrigens: Entlang der Strecke des Ruhrtalradwegs bieten Trinkbrunnen, Wasserspender und Refill-Stationen die Möglichkeit, seine Trinkflaschen kostenlos mit Leitungswasser aufzufüllen. (mira)
2024-04-27T10:36:09Z dg43tfdfdgfd