EXPERTE WARNT URLAUBER VOR NEUER BETRUGS-MASCHE

Im Mai startet für viele die Urlaubssaison. Geht es um die Suche nach der optimalen Unterkunft, lauern einige Gefahren. Ein ÖAMTC-Experte klärt auf.

Eines der wichtigsten Kriterien bei der Auswahl der passenden Unterkunft sind Bewertungen anderer Gäste. Durch die rasante Entwicklung von Künstlicher Intelligenz braucht es dabei ein kritisches Auge, es lauern einige Gefahren.

Laut dem Vorarlberger ÖAMTC-Experten Jürgen Wagner ist besonders bei Kommentaren Vorsicht geboten. Gegenüber "orf.at" erklärte er, dass mit KI-Programmen viele positive Kommentare von erfundenen Personen erstellt werden können. Diese treiben den Bewertungsschnitt in die Höhe.

Besonders aufpassen müsste man bei Kommentaren, in denen sich Formulierungen wie aus einer Werbebroschüre lesen lassen, etwa "die elegant gestalteten Suiten bieten höchsten Komfort", so Wagner.

Doch auch beim Verfassen von Bewertungen gibt es laut Konsumentenschützer Franz Valandro einige Sachen, die man beachten muss. Kritische und negative Bewertungen sind im Rahmen der Meinungsfreiheit erlaubt, doch manche Nutzer formulieren ihre Kritik sehr scharf und verlassen sich auf den geschützten Bereich.

"Das kann von der unwahren Tatsachenbehauptung über Beleidigungen bis zu Unterstellungen von Strafhandlungen führen", erklärte er zu "orf.at". Valandro warnte, dass solche Kommentare rechtliche Konsequenzen mit sich ziehen können. Daher müsse man sich gut überlegen, was man schreibt.

Angesichts der zunehmenden Probleme mit gefälschten und unsachgemäßen Bewertungen fordert die Wirtschaftskammer eine Klarnamenpflicht bei Bewertungen. Dies würde dazu beitragen, dass Online-Bewertungen sachlicher abgegeben werden, so die Kammer.

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