WANDERN UND WAS LERNEN RUND UM BERGGIEßHüBEL

Den neuen Waldlehrpfad kann man auf zwei Routen entdecken. Die jungen Naturschützer der Grundschule hatten die Idee. Und es ist nicht die letzte.

Einfach durch den Wald laufen, ist Erholung - und manchem zu wenig. Was wächst da, was kriecht und krabbelt da, was lebt da, welche Geschichte hat der Ort? Das sind so Fragen, auf die man oft keine Antwort findet. Bei Berggießhübel ist das jetzt anders. Hier wurde ein neuer Waldlehrpfad eröffnet. Und der ist in verschiedener Hinsicht ein besonderer.

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Die Idee: Geduld und viele Beteiligte

Die Idee der Jungen Naturschützer von der Berggießhübler Grundschule war ein großes Klassenzimmer im Freien. Sie umzusetzen hat zwar eine Weile gedauert, aber es hat sich gelohnt. Und natürlich können das Ergebnis auch andere nutzen. Damit haben der Doppelkurort und die Region eine neue Attraktion, die Einwohner wie Gäste und Touristen gleichermaßen begeistern wird.

Der Waldlehrpfad ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von vielen Beteiligten. Dazu gehören neben den Schülern und Lehrern der Berggießhübel Grundschule der Sachsenforst, die Naturwacht Cunnersdorf, Försterin Annett Wehner und Waldpädagogin Marie Ahnert sowie die Stadt Bad Gottleuba-Berggießhübel.

Der Weg: Zwei Routen stehen zur Wahl

Der Pfad bietet zwei Varianten, eine über 1,5 Kilometer sowie eine über 3,8 Kilometer. Damit können auch schon kleinere Kinder auf Entdeckungstour gehen. Festes Schuhwerk ist in jedem Fall zu empfehlen. Beide Strecken starten an der Rasthütte Bethlehemstift. Kleine Tümpel mit klarem Wasser, viele Tafeln sowie historische Zeugnisse der Bergbaugeschichte machen den Rundweg kurzweilig und interessant. Natürlich kann man beide Routen auch miteinander verbinden oder eben zwei Besuche einplanen.

Kleine Tour:

Von der Rasthütte Bethlehemstift geht es den Steigerweg bis zum ersten Lichtloch des Tiefen Zwieseler Erbstollns. Die kurze Tour zweigt rechts ab und führt nach kurzem Anstieg auf einen Parallelweg, der über das 2. Lichtloch (Zwergenberg) zum Kohlweg und zurück zur Sitzgruppe am Ausgangsort führt.

  • Länge: rund 1,5 Kilometer
  • Zeit: etwa eine Stunde einplanen
  • Höhen: 31 Meter Aufstieg, 36 Meter Abstieg
  • Höhepunkt: Barfußpfad ab voraussichtlich Juni

Große Tour:

Auch für sie geht es zunächst von der Rasthütte Bethlehemstift den Steigerweg bis zum ersten Lichtloch des Tiefen Zwieseler Erbstollns. Für die große Tour folgt man dem Steigerweg. Nach dem Passieren der zahlreichen Baumartentafeln geht man auf den Flügel 2 nach rechts und über diesen rechts zur Eisenstraße bis zur Kreuzung Kohlweg und dann rechts bergab zum Ausgangspunkt.

  • Länge: rund 3,8 Kilometer
  • Zeit: etwa anderthalb Stunden einplanen
  • Höhen: jeweils 66 Meter Aufstieg und Abstieg
  • Höhepunkte: Kleingewässer, Baumartenbestimmungstafeln

Die Pläne: Barfußpfad folgt noch vor dem Sommer

Die jungen Naturschützer der Grundschule werden den Pfad nicht nur nutzen, sondern auch eine weitere Idee umsetzen: einen Barfußpfad. Er soll noch vor den Sommerferien gebaut und mit Material befüllt werden. Dann gibt es auf der kleinen Runde noch einen weiteren Höhepunkt, der einen Ausflug zum Waldlehrpfad lohnt.

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