REGEN, NA UND?! ZEHN INDOOR-AUSFLUGSTIPPS IN BOCHUM

Wenn das Wetter nicht mitspielt, kann ein Tag mit (kleinen) Kindern zu Hause schon lang werden – irgendwann sind alle Gesellschaftsspiele gespielt, alle Puzzles gelegt. Bochum bietet aber auch an regnerischen Tagen allerhand Freizeitmöglichkeiten. Wir haben zehn Tipps für Indoor-Ausflüge gesammelt. Nicht bei allen bleibt man trocken, aber zumindest vom Schmuddelwetter verschont.

Rätseln, um rauszukommen: Bochums Escape Rooms

„Locked“, „Rätselraum Ruhrpott“, „Think2Escape“, „Cluebo“: Bochum hat gleich mehrere Escape-Rooms, in denen sich Familien oder andere Gruppen zum gemeinsamen Rätseln treffen können. Es gibt verschiedene Räume und Missionen, die es zu lösen gilt. Drei der Angebote sind mitten in der Innenstadt zu finden, einer in Bochum-Gerthe.

Gut zu wissen: Für kleinere Kinder sind Escape Rooms nichts. „Locked“ zum Beispiel empfiehlt den Besuch erst ab 16 Jahren, Gruppen mit maximal zwei Kindern zwischen zwölf und 14 Jahren sind in Begleitung von mindestens zwei Erwachsenen aber auch willkommen. Im Rätselraum Ruhrpott und bei „Think2Escape“ können auch Kindergruppen ab einem Alter von zehn Jahren spielen. Bei „Cluebo“ in Gerthe dürfen Kinder ab zwölf Jahren mitspielen.

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Schwarzlicht-Minigolf in Bochum

Draußen usselig, drinnen bunt leuchtend: Schwarzlicht-Minigolf ist die Schlechtwetteralternative zum bekannten Outdoor-Familienspiel und in Bochum an der Herner Straße möglich. Wie beim Golf üblich sind 18 Bahnen zu spielen; Familien brauchen für eine Runde nach Anbieterangaben um die zwei Stunden.

Gut zu wissen: Spezielle Brillen sorgen in der Dunkelheit für 3D-Effekte. Brillenträger könnten diese problemlos über die eigene Sehhilfe ziehen, heißt es.

Planetarium Bochum: Ungetrübter Blick in den Himmel

Hier stören keine grauen Wolken den Blick ins Weltall: 1964 als erstes deutsches Großplanetarium der Nachkriegszeit erbaut, bietet das Planetarium Bochum täglich verschiedene Shows für alle Altersgruppen. Der Zeiss-Projektor im Zentrum des Kuppelsaals zaubert verblüffend realistisch und detailgetreu einen Sternenhimmel an die Kuppel. Es gibt spezielle Kindershows, Astronomieshows, Musikshows, aber auch Lesungen und Sonderveranstaltungen. Tickets für die regulären Shows kosten 10,50 Euro (Erwachsene) bzw. 7,50 Euro (ermäßigt). Kinder, die mit Eltern, Großeltern oder sonstigen Erziehungsberechtigten kommen, zahlen 4 Euro.

Gut zu wissen: Spontanbesuche sind mitunter schwierig – gerade die Kindershows am Wochenende sind häufig ausverkauft. Vorbuchen ist ratsam.

Ruhrgebietsgeschichte im Bergbaumuseum Bochum erfahren

Es ist der Klassiker, sein grüner Förderturm eine Landmarke in Bochum: Im Bergbaumuseum können große und kleine Besucher in ein prägendes Stück Ruhrgebietsgeschichte eintauchen. Vier Rundgänge führen durch die Dauerausstellung zu den Themen Steinkohle, Bergbau, Bodenschätze und Kunst. Außerdem gibt’s das Anschauungsbergwerk: Mit dem Seilfahrtsimulator geht’s abwärts, auf dem rund 1,2 km langen Streckennetz bekommt man einen Eindruck, wie es unter Tage war. Eintritt: 10 Euro für Erwachsene, ermäßigt (u.a. für Kinder zwischen sechs und 17 Jahren) 5 Euro.

Gut zu wissen: Für Kinder gibt es regelmäßig museumspädagogische Angebote, ein Überblick über die nächsten Termine ist auf der Homepage zu finden.

Monkey Island: Indoor-Spielplatz in Wattenscheid

Ehe zu Hause allen die Decke auf den Kopf fällt, können die Kleinen hier ihre Energie loswerden: Der Indoor-Spielplatz „Monkey Island“ in Wattenscheid bietet auf rund 5600 Quadratmetern Hallenfläche jede Menge Kletter-, Tobe- und Hüpf-Möglichkeiten für Kinder zwischen einem und 15 Jahren. Eltern und andere Begleitpersonen können derweil an Biertischen am Rande Platz nehmen. Geöffnet ist die Halle montags bis freitags von 14 bis 19 Uhr, samstags, sonntags, an Feiertagen sowie in den Schulferien schon ab 10 Uhr. Der Eintritt kostet wochentags für Kinder (ab 85cm Körpergröße) 9,50 Euro, für Erwachsene 5 Euro. Am Wochenende, in den Ferien und an Feiertagen zahlen Kinder 13 Euro, die Erwachsenen 7 Euro.

Gut zu wissen: Parkplätze an der Halle sind begrenzt, vor allem nachmittags wird’s oft knubbelig. Die Betreiber raten zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln und bitten darum, den Anwohnern in der Umgebung nicht die Privat-Parkplätze zuzustellen.

Kino: Multiplex im Ruhrpark, kleinere Filmtheater in der Stadt

Wer sich an einem trüben Nachmittag ins Kino flüchten will, hat in Bochum die Auswahl: Im Ruhrpark bietet die UCI Kinowelt seit 1991 Hollywood-Blockbuster und andere Filme in 14 Kinosälen. Im Bermudadreieck zeigt das Union Filmtheater – einst wirklich ein Theater mit Bühne – in sieben Sälen ebenfalls das aktuelle Programm. Ebenfalls in der Innenstadt gibt’s darüber hinaus noch das „Capitol“ mit seinen vier Kinosälen. Wer Filme aus der Nische mag, wird beim Filmkunsttheater „Casablanca“ (gegenüber vom „Union“) oder im „Metropolis“ im Hauptbahnhof womöglich glücklich.

Gut zu wissen: Im Union-Kino sind auch Hunde willkommen, sofern sie „nicht bellen, nicht beißen“ und sauber sind.

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Exotisches in den Gewächshäusern im Botanischen Garten

Wenn es nicht gerade dauerregnet, kann auch ein Spaziergang durch den Botanischen Garten für etwas Abwechslung sorgen. Dort bieten im Falle eines Wolkenbruchs die Gewächshäuser Unterschlupf: Auf 1700 Quadratmetern sind in den drei Schauhäusern – Tropenhaus, Wüstenhaus und Savannenhaus – exotische Pflanzen aus verschiedenen Vegetationszonen der Erde zu sehen. Der Eintritt ist frei, Öffnungszeiten im Winterhalbjahr: täglich 9 bis 16 Uhr, die Schauhäuser schließen eine halbe Stunde früher.

Gut zu wissen: Das Gartengelände gehört zur Ruhr-Uni und dient in erster Linie der Forschung und Lehre. Lauf- und Fahrräder, Roller und Skateboards dürfen hier nicht benutzt werden.

Gut bedacht im Aquarien- und Terrarienhaus im Tierpark Bochum

Auch der Bochumer Tierpark hat mit seinem Aquarien- und Terrarienhaus einen großen Indoor-Bereich. Der bietet Einblicke in Lebensräume von der Ruhr bis zum Korallenriff, von der Wüste bis hin zum tropischen Regenwald. Allein 2000 Fische sind hier zu sehen. Öffnungszeiten: ganzjährig ab 9 Uhr, von November bis Februar bis 16.30 Uhr.

Gut zu wissen: Eintrittskarten für das Aquarien- und Terrarienhaus können nicht separat gekauft werden, der Besuch ist Teil des regulären Tierpark-Eintritts. Erwachsene zahlen 8 Euro für die Tageskarte, Kinder von 3 bis 17 Jahren 4 Euro.

Gezielt nass werden: Schwimmen gehen in Bochum

Hier wird man auch nass – aber das zumindest gezielt: Drei Hallenbäder betreiben die „Wasserwelten“ Bochum aktuell: das Ostbad in Langendreer, das Hallenbad in Hofstede („Nordwestbad“) und das Hallenbad Querenburg, auch Unibad genannt. Das Hallenbad in Linden („Südbad“) ist wegen umfassenden Umbaus geschlossen. Alle ab 16 Jahren zahlen 5 Euro Eintritt in die städtischen Bäder, Kinder von sechs bis 15 Jahren drei Euro. Die Öffnungszeiten variieren, aktuelle Infos dazu gibt’s auf den Webseiten der Bäder.

Gut zu wissen: Auf der Suche nach Spaß- und Erlebnisbädern lohnt ansonsten auch der Blick über die Stadtgrenzen. Am Kemnader See liegt das „Heveney“, in Herne finden sich „Lago“ und „Wananas“.

  • Hallenbäder der Wasserwelten Bochum: Eschweg 50, 44892 Bochum / Stettiner Straße 1-3, 44809 Bochum / Hustadtring 157, 44801 Bochum. Homepage: wasserwelten-bochum.de

Klettern in Bochums Kletterhallen

Wetterunabhängig auspowern kann man sich in der Kletterhalle, Bochum hat mehrere davon, betrieben werden sie alle vom Anbieter „Neoliet“. Im Kletterzentrum in Riemke kann man klettern und bouldern (Klettern in Absprunghöhe ohne Seilsicherung), in der „Boulderbar“ in Wattenscheid – der Name sagt es – nur bouldern. In beiden Hallen gibt es Angebote für Anfänger und Fortgeschrittene. Geöffnet ist das Kletterzentrum von 12 bis 22.30 Uhr (Mo bis Fr), am Wochenende von 10 bis 22.30 Uhr. Die Boulderbar hat von 12 bis 22 Uhr (Mo, Di, Do, Fr) bzw. 10 bis 22 Uhr (Mi, Sa, So und Feiertag) geöffnet. Die Preise für Tageskarten variieren je nach Aktivität und Standort.

Gut zu wissen: Im Kletterzentrum in Riemke gibt’s auch einen „Easy Climb“-Bereich: Dort kann man das Sportklettern ohne Vorkenntnisse und ohne Sicherungspartner an zwölf Selbstsicherungsautomaten ausprobieren.

  • Neoliet-Kletterzentrum, Flottmannstr. 53 h, 44807 Bochum. Boulderbar Wattenscheid, Ottostraße 29, 44867 Bochum. Mehr Infos: www.neoliet.de

Alle Angaben ohne Gewähr und ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

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