„GLAMPING“ IM GRüNEN MIT STORCHEN UND SCHAFEN ALS KULISSE

„Glamping“ im Grünen mit Storchen und Schafen als Kulisse

Judith Richmann bietet am Dümmer Übernachtung im Zelt ohne Luftmatratze und Schlafsack, dafür mit ein bisschen Luxus

Hüde – Das Gute am „Glamping“ ist, dass der Begriff als solcher nicht scharf definiert ist. „Glamping“ vereint Camping und einen Schuss Luxus miteinander – wie groß dieser Schuss sein muss, sagt niemand. Judith Richmann aus Hüde sieht es so: Ein Bett, 1,40 Meter breit, Sitzsäcke, Stromanschluss, Wlan, ein paar nette Accessoires und ein Glockenzelt, in dem die meisten Menschen aufrecht stehen können – fertig ist das „Glamping“. Ein solches Angebot hat die Vermieterin von Ferienwohnungen im Garten ihres Hauses „Kiek mol rin“ geschaffen. Sie nennt es das erste „Glamping“ am Dümmer – möglicherweise löst das Widerspruch von Tinyhouse-Besitzern und sogenannten „Pods“ (Wohnfässern) aus. Aber egal.

Das Zelt hat ein bisschen was von einer Beduinen-Unterkunft. Es besteht aus heller Baumwolle, sei dennoch auch bei Dauerregen wasserdicht, verspricht Judith Richmann. Zwölf Ecken hat die 12,6 Quadratmeter große Grundfläche. Das ist nicht riesig, bietet aber genug Platz für kuschelige Nächte in einer Umgebung, die mit naturverbunden gut beschrieben ist. In Sichtweite befinden sich drei Storchennester, nebenan grasen ein paar Schafe, Obst- und Walnussbäume umrahmen das Zelt. Und das Haus „Kiek mol rin“ als sichere Zuflucht ist nur ein paar Schritte entfernt. Dort gibt es ein Notbett für allzu stürmische oder gewittrige Nächte und ein eigenes Bad für die „Glamper“.

„Das Zelt“, sagt Judith Richmann, „ist mein Herzensprojekt.“ Ab Mai ist es auf der Homepage des Ferienhauses „Kiek mol rin“ buchbar. Vielleicht kommt irgendwann noch ein weiteres Zelt dazu. „Je nachdem, wie die Saison läuft“, sagt die Vermieterin, die es aber auch nicht übertreiben möchte mit ihrem „Glamping“-Angebot: „Der Charme des Zeltes ist doch, dass man hier alleine ist.“ So, wie es der Name vermuten lässt: „Doppelbett im Grünen“ heißt das Ganze.

Auf der „Straßenschwärmerei“, einem Straßenfest „Am Bogen“ in Hüde am 11. Mai kann das Doppelbett auch angeschaut werden – vielleicht mit Probeliegen inklusive.  csa

2024-04-28T14:24:07Z dg43tfdfdgfd