STRENG GEHEIM IN ISLAND: ÜBERNACHTEN NEBEN DER ALTEN HERINGSFABRIK

Der Schlot des weißen Gebäudes kündet noch davon, dass an diesem idyllischen Fjord vor der Kulisse eines Wasserfalls einst schwer geschuftet wurde. In der riesigen Fabrik in Djúpavík verarbeitete man ab den 1930ern die frischen Fänge der ansässigen Fischer. Die Netze waren so prall gefüllt, dass Häuser für die stetig wachsende Zahl der Arbeiter errichtet werden mussten. Aber dann blieben die Schwärme vor Islands Küsten aus.

Abgesehen vom Restaurant des Hotels Djúpavík, können die Heringe heute durchschnaufen: 1954 waren die Bestände so weit zurückgegangen, dass die Fabrik geschlossen wurde. Die rot-weiß gestrichenen Holzhäuser der Arbeiter beherbergen heute Gäste, die Zimmer sind einfach, aber herzlich. Ihren ursprünglichen Zweck wollten die Betreiber Eva Sigurbjörnsdóttir und Ásbjörn Þorgilsson nie übertünchen, sondern konservieren. So erzählen Erinnerungsstücke im Hotel von den guten alten Tagen, genauso wie die Ausstellung in der Fabrik. Die erfreut sich als Location für Ausstellungen und bei Hobbyfotografen, die gerne Lost Places festhalten, wieder großer Beliebtheit.

2024-05-07T04:20:31Z dg43tfdfdgfd