EUROPäISCHE REISEZIELE, DIE NOCH NICHT SO üBERLAUFEN SIND

Von Naantali in Finnland über die farbenfrohen Dörfer von Villajoyosa in Spanien, von den Fachwerkhäusern von Ulm in Deutschland über die schwimmenden Häuser des Bokod-Sees in Ungarn: European Best Destinations hat sich zur Aufgabe gemacht, nach unbekannten europäischen Reisezielen zu suchen, die noch nicht jeder auf dem Radar hat. Herausgekommen ist ein Best-of mit insgesamt 18 "Perlen". Wir stellen ein paar davon vor.

Villajoyosa, Spanien

Geschützt vor den kühlen Nordwinden durch die Gipfel der Sierras de Aitana, genießt man in Villajoyosa das ganze Jahr über ein angenehmes Mikroklima mit angenehmen Temperaturen. Besonders auffällig sind die farbenfrohen Häuser dieser Stadt an der Costa Blanca: Sie wurden von den Fischern in den gleichen Farben wie ihre Boote gestrichen, heißt es. Sehenswert sind die barocke Kirche der Nuestra Señora de la Asunción, der vom Tourismus unberührte, traditionelle Wochenmarkt, die Schokoladenfabrik und natürlich der drei Kilometer lange Sandstrand. Angeblich einer der schönsten in Spanien.

Bokodi Floating Village, Ungarn

Wie sein Name verrät, ist das Bokodi Floating Village ein "schwimmendes Dorf". In Bokod, etwa 80 Kilometer westlich von Budapest, wurde in den 1960er-Jahren ein künstlicher See angelegt, der als Kühlbecken für ein dortiges Kraftwerk dient. Und darauf kann man Ferienhäuschen mieten.

Naantali, Finnland

Naantali ist eine charmante kleine Stadt im Südwesten Finnlands, nicht weit von Turku und seinem Flughafen entfernt, aber auch von seinem bedeutenden kulturellen und gastronomischen Angebot. Was in Naantali besonders interessant ist, ist der Muumimaailma, ein Themenpark, der den Mumins gewidmet ist. Diese Figuren wurden 1945 von der finnischen Autorin Tove Jansson erschaffen. Bekannt durch Bücher, aber vor allem durch die vom Bruder der Autorin illustrierten Comics, wurden die Mumins durch den gleichnamigen Zeichentrickfilm international bekannt. Muumimaailma, "Die Welt der Mumins", erwartet einen auf der Insel Kailo.

Ulm, Deutschland

Der Grund, warum das baden-württembergische Ulm in die Liste der "Hidden Gems" aufgenommen wurde: seine "historischen Denkmäler und eine Architektur von seltener Schönheit", heißt es dazu bei European Best Destinations. Daneben habe Ulm auch sehenswerte modernere Baukunst zu bieten und in seinem Fischer- und Handwerkerviertel zahlreiche tolle Restaurants und Bars.

Aljezur, Portugal

Aljezur sei ein einzigartiges Reiseziel, eines, das das Beste Portugals in sich vereine: Geschichte, Gastronomie, Strände, Naturparks ... An der Grenze zwischen Algarve und Alentejo gelegen, findet man hier angeblich die beste Luftqualität der Welt, ganz viel Natur, lange Strände und garantiert keine seelenlosen Restaurants für Touristen.

Čičmany, Slowakei

Čičmany, ein Dorf im Norden der Slowakei, ist bekannt für seine "volkstümliche" Architektur. Es besteht aus Holzhäusern, die aus tiefbraunen Balken zusammengenagelt wurden. Um diese vor Sonneneinstrahlung zu schützen, malten die Bewohnerinnen weiße Kalkfarbe auf die Balken. Jedoch nicht irgendwie: Kunstvolle Kreise, Blumen oder quadratische Muster zieren die Fassaden. So sehen viele der Häuser aus der Ferne aus wie überdimensionierte Lebkuchenhäuschen. Čičmany ist außerdem umgeben von viel Natur. Das Dorf ist eingebettet in die grünen Hügel Strážovské vrchy, ein Landschaftsschutzgebiet. Dort ragen bizarre Felsformationen aus dichten Wäldern und formen tiefe Schluchten.

Staithes, England

Staithes in North Yorkshire (rund eineinhalb Stunden von Leeds entfernt) war einst einer der geschäftigsten Fischereihäfen an der englischen Nordostküste und kann auf eine lange, stolze Geschichte zurückblicken, denn hier lebte einst der berühmte Kapitän und Entdecker Captain James Cook. Heute ist das charmante Küstenstädtchen ein "perfektes Reiseziel, wenn man Geologe ist, mit seinen Kindern auf Fossiliensuche gehen will oder einfach nur einen kulinarischen Ausflug nach England machen möchte", bekundet Best European Destinations.

Landmannalaugar, Island

Landmannalaugar ("Die Bäder des Volks") ist ein riesiges Gebiet von atemberaubender und einzigartiger Schönheit im Herzen des südlichen Hochlandes von Island. Den ganzen Sommer über ist es einer der beliebtesten Orte zum Wandern – entweder über einen oder mehrere Tage – und zum Baden in natürlichen heißen Quellen. Die Region liegt eingebettet neben dem rabenschwarzen Laugahraun-Lavafeld, einer ausgedehnten Fläche getrockneten Magmas, das sich ursprünglich bei einer Eruption im Jahr 1477 bildete. Landmannalaugar selbst besteht aus windgepeitschten Rhyolithbergen, einem Gesteinstyp, der ein volles Spektrum schillernder Farben erzeugt. Schattierungen von Rot, Rosa, Grün, Blau und Goldgelb sorgen für einen unglaublichen Anblick. (red, 1.5.2024)

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