MEHR ZUG STATT FLUG – WAS SICH BEI TICKETS äNDERN SOLL

Bahnfahren muss noch bequemer werden, auch grenzüberschreitend, machen sich die WESTbahn-Chefs für einheitlichen Online-Ticketvertrieb stark.

In Österreich wird wieder mehr geflogen. Mit 2,68 Millionen Tonnen hat der Flugverkehr in Österreich 2023 um 40 Prozent mehr klimaschädliche Emissionen als im Jahr 2022 verursacht. Höher waren die Treibhausgas-Emissionen nur im Jahr 2019, dem Jahr vor Corona.

Für 2024 sei ein weiterer Anstieg zu befürchten, schlägt die Mobilitätsorganisation VCÖ Alarm. Großes Einsparungspotenzial gebe es bei Geschäftsflügen. Und zentral sei die Stärkung des Bahnfahrens, es brauche auch mehr grenzüberschreitende Bahnverbindungen in der EU.

Die private WESTbahn springt auf die Debatte auf und macht sich einmal mehr stark für den Ausbau des Zugverkehrs und eine weitere Erhöhung der Attraktivität und Bequemlichkeit des Bahnfahrens für die Kunden. Notwendig sei hier insbesondere eine einheitliche, unternehmensübergreifende Zugticket-Vertriebsplattform für nationale und internationale Fahrten.

"Wer von Wien mit der WESTbahn nach Attnang-Puchheim und mit einem Regionalzug weiter nach Bad Ischl möchte, muss heute auf zwei unterschiedliche Websites gehen, um ein Einzelticket zu buchen. Barrieren wie diese müssen abgebaut werden", sagt WESTbahn-Geschäftsführer Florian Kazalek: "Es gilt, Bahnfahren und den Kauf von Zugtickets für die Fahrgäste so einfach und komfortabel wie möglich zu gestalten."

Fakt ist: Wer in Europa über mehrere Ländergrenzen hinweg mit dem Zugreisen möchte, muss sich die Tickets meist zusammensuchen und beim jeweiligen nationalen Anbieter einzeln buchen. Entwicklung und Ausbau unternehmensübergreifender, unabhängiger Buchungsplattformen seien erforderlich, um den Komfort für die Bahnreisenden zu erhöhen.

Das Ziel müsse sein, den Schienenverkehr insgesamt so attraktiv wie möglich zu gestalten. Dafür brauche es neben einer leistungsfähigen Infrastruktur insbesondere ein attraktives und vielseitiges Angebot für Reisende. "Ein starker Mobilitätsstandort lebt vom Wettbewerb der besten Angebote für Reisende", so Thomas Posch, ebenfalls Geschäftsführer der WESTbahn.

Die Manager betonen, dass es auch auf europäischer Ebene mehr Initiativen brauche, um den grenzüberschreitenden Zugverkehr zu stärken.

2024-04-17T07:10:34Z dg43tfdfdgfd